Schnecken im Gemüsebeet und im Garten sind sehr lästig. Kaum haben die ersten Pflänzchen im Garten ihren neuen Standort bezogen, krabbeln die Schnecken herbei und fallen über die Blätter der Jungpflanzen her. Vor allem in den feuchteren Sommernächten sind die Schnecken sehr gerne unterwegs und futtern sich durch die leckeren Pflanzen im Gemüsebeet und im Garten durch. Am Morgen präsentiert sich dann ein recht grosser Schaden. Wir verraten dir, wie du den Frassschaden durch die Schnecken stoppen kannst.
Schnecken im Gemüsebeet und Garten vertreiben
Schnecken mit natürlichen Mitteln bekämpfen
Wer lieber mit natürlichen Mitteln die Schneckenplage bekämpfen möchte, sollte folgendermassen vorgehen: Lege am Abend feuchte Rhabarber- oder Salatblätter in den Garten. Diese dienen als Fallen, da die Schnecken die feuchten Blätter lieben. Teilweise steuern die Schnecken auch nasse Bretter an. Das heisst, du platzierst solche Bretter neben die Pflanzen, die du vor den Schnecken schützen möchtest. Da Schnecken nachts gerne feucht-kühle Orte bevorzugen, klettern sie auf das Brett, so dass du sie morgens dort „abholen“ kannst.
Ansonsten findest du die Schnecken häufig an feuchten Orten, beispielsweise unter Laubhaufen, Töpfen, Grasschnitt oder Totholz. Die eingesammelten Tiere kannst du in einem entfernten Wald- oder Wiesenstück aussetzen. Du möchtest die Schnecken lieber töten? Dann solltest du sie mit heissem Wasser übergiessen. So sterben die Weichtiere einen schnellen Tod ohne Qualen.
Aufgrund des hohen Schleimgehalts bei den Schnecken, vor allem die Spanische Wegschnecke, haben diese Tiere kaum natürliche Feinde. Normalerweise werden Schnecken von Vögeln, Blindschleichen und Igeln gegessen, doch die Spanische Wegschnecke mögen sie nicht. Die Tiere können an dem Schleim sogar ersticken.
Beete mit Pflanzen vor Schnecken schützen
Bestimmte Pflanzen mögen die Schnecken nicht, weshalb es sinnvoll ist, die Beete gerade mit diesen Pflanzen zu „umzäunen“. Kamille, Bohnenkraut und Pflanzen mit ledrigen und flauschigen Blättern wie die Fetthenne oder Pflanzen mit Stacheln oder die bitter sind wie Pfingstrosen oder Geranien sind dafür hervorragend geeignet. Auch Zwiebeln und Knoblauch sowie mediterrane Kräuter sind abschreckend für die Schnecken. Diese Pflanzen einfach rund um das Gemüsebeet einpflanzen und schon sollte die Schneckenplage aufhören.
Giesse statt abends deine Gartenpflanzen morgens und nur im Bereich der Wurzel. Abends kommen die Schnecken aus ihren Verstecken und werden von den feuchten, gerade frisch gegossenen Pflanzen geradezu angelockt. Ein natürlicher Schutz für deine Gartenpflanzen ist auch die Sonne. Wähle für deine Pflanzen einen sonnigen Platz aus – Komposter und Wiesen mit hohem Gras sollten nicht in direkter Umgebung zu finden sein. Halte die Erde der Beete trocken und feinkrümelig, denn diese Konsistenz erschwert den Schnecken das Kriechen.
Ebenfalls als Schneckenvertreiber gelten Sägespäne, Branntkalk, Asche oder Steinmehl. Diese Stoffe haben eine entfeuchtende Wirkung und sind Sperrstreifen für deine Pflanzen. Auch zerkleinerte Eierschalen mögen die Schnecken gar nicht. Auch Kaffeesatz ist ein gutes Mittel, um die Schnecken im Gemüsebeet und im Garten zu vertreiben.
Als natürliche Sperre dient auch Holz- und Schafwolle, die einfach um die Gartenbeete gelegt wird. Die Schnecken können sich auf dem Untergrund nicht fortbewegen.
Die Schneckeneier bereits vernichten
Im Spätsommer legen die Schnecken ihre Eier, beispielsweise unter Pflanzkübeln, Regentonnen, Spalten und Ritzen im Boden. Vor dem Winter solltest du solche Stellen absuchen und die Schneckeneier vernichten. Diese ärgern dich dann schon mal nicht mehr.
Hühner und Enten lieben Schnecken. Vielleicht bietet dir dein Garten die Möglichkeit, diese Tiere zu halten – und schon ist es vorbei mit der Schneckenplage.
Wie bekämpfst du die Schnecken in deinem Garten? Hast du noch weitere Tipps für uns?