Yoga und Yogabegriffe – kennst du Mantra, Om und Asanas?

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Bei Yoga begegnen uns neben akrobatischen Posen auch verschiedene Yogabegriffe wie Om, Mantra und Asanas. Doch was steckt hinter Yoga und den damit verbundenen Begriffen? Wir bringen etwas Licht in das Dunkel um Yoga und die Begrifflichkeiten.

Yoga – mit Ursprung in Indien

Yoga hat den Ursprung in Indien, wobei der spirituelle Aspekt im Vordergrund stand. Das damalige Ziel lag darin, durch die Meditation die Erleuchtung zu erfahren. Körperhaltungen, die auch heute noch als Asanas bezeichnet werden, dienten dazu, den Körper für das regungslose und lange Sitzen vorzubereiten, das heisst, zu lockern und zu kräftigen. Innerhalb kürzester Zeit erkannte man die Wirkung der Yoga-Übungen, so dass die Asanas weiterentwickelt wurden.

In den 1930er-Jahren eröffnete beispielsweise in Deutschland die erste Yoga-Schule.

Im Laufe der letzten Jahre entstanden viele verschiedene Yoga-Arten, darunter das Hatha-Yoga, eine körperbetonte Art und das schwebende Aerial Yoga. Hierbei hängen die Yoga-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer in einem von der Decke hängenden Tuch und praktizieren die Yoga-Übungen. Ebenfalls bekannt ist das sanfte Yoga: Das Yin Yoga.

Der achtgliedrige Weg der Yoga-Philosophie

Yoga ist kein Fitnessprogramm, sondern ist auf einer jahrtausendalten indischen Philosophie gegründet. Der wichtigste Leitfaden des Yoga ist das Yogasutra, welches von dem indischen Gelehrten Patanjali verfasst wurde. Er wird als der „Vater des Yoga“ bezeichnet. In seinem Werk hat er die Weisheiten des Yoga in insgesamt 195 Sanskrit-Versen beschrieben. Dabei bezeichnet er Yoga als ein achtgliedriger Weg, der durch Selbstdisziplin, Beherrschung der Sinne, ethisches Handeln, Atemkontrolle und Meditation zu einem höheren Selbst führt. Auch die Körperhaltung ist ein Bestandteil des Yoga-Weges.

Yoga und das kleine Yoga-ABC

Das Wort Yoga stammt aus der alt-indischen Sprache und kann mit „Anschirren“ oder „Vereinigung“ übersetzt werden. In der Philosophie des Yoga ist der Körper der Wagen, die Seele der Fahrgast, der Verstand der Kutscher und das Yoga als Geschirr. Die meisten Begriffe, die bei den verschiedenen Arten des Yoga auftauchen, stammen aus dem Sanskrit.

• Asanas
Hierbei handelt es sich um die verschiedenen Körperstellungen. Namen wie Katze, Krähe oder Krieger sind hierbei häufig zu finden.
• Chakren
sind die sieben Hauptenergiezentren des Menschen, die nach der Philosophie des Yoga den Körper von oben vom Scheitel bis nach unten zum Ende der Wirbelsäule durchziehen.
• Mantra
heisst in der Übersetzung Lied oder Spruch und bezeichnet damit ein heiliges Wort beziehungsweise eine heilige Silbe. Mantren werden während der Meditation laut oder auch in Gedanken aufgesagt.
• Lokah Samastah Sukhino Bhavantu
bedeutet: „Mögen alle Wesen Harmonie und Glück erfahren“. Nach einer Yoga-Stunde verabschieden Yoga-Lehrer ihre Schützlinge mit diesem Segensspruch.
• Mudra
ist die symbolische Handgeste, die während der Meditation oftmals zum Einsatz kommt. Dabei werden Zeigefinger und Daumen zusammengeführt und auf dem Oberschenkel abgelegt.
• Namaste
ist die Grussformel im Yoga und bedeutet „Verbeugung“. Dabei werden die Handinnenflächen auf Höhe des Kopfes oder des Herzens zusammengelegt.
• Om
ist wohl das bekannteste Mantra. Mit dieser einfachen Silbe wird der Urklang des Universums beschrieben und auf die hinduistischen Hauptgötter Brahma, Shiva und Vishnu hingewiesen.
• Der Sonnengruss
Hierbei handelt es sich um eine fliessende Abfolge von 12 Asanas. Diese Übung wirkt aktivierend und wird daher sehr gerne morgens oder zu Beginn einer Yoga-Stunde durchgeführt.

Kanntest du die Yoga-Begriffe und deren Bedeutung?

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