Kryptowährungen – Aktuelles zu Bitcoin und Co.

Kryptowährung @master_c, fotolia

Bei dem Wort Kryptowährungen denken viele direkt erst einmal an Bitcoin. Doch neben bitcoin als Kryptowährung gibt es mittlerweile viele weitere, inzwischen sind wir bei der zweiten und dritten Generation angelangt. Und diese neuen Generationen wie Tron, Ethereum und Cardano können mehr als Bitcoin.

Aber was ist es, was den Reiz der Kryptowährungen ausmacht?

Bis auf wenige Ausnahmen basieren die Kryptowährungen auf der Blockchain-Technologie. Diese Technologie kann man mit einem dezentralen Kassenbuch vergleichen, in dem diverse Transaktionen, wie beispielsweise „Herr Schmidt schickt die Summe von X Franken an Herrn Müller“.

Die Blockchains sind offen für jeden, rund um die Uhr verfügbar und fälschungssicher.

Unter den Kryptowährungen ist – wie bereits anfangs schon erwähnt – die Bitcoin-Währung die wohl bekannteste. Aber Bitcoin hat massiv Konkurrenz bekommen, denn die Programmierer haben das Konzept der Kryptowährung weiterentwickelt.

So sollte die, auf die Bitcoin folgende, Ethereum-Plattform die Ineffizienzen und Schwächen des Bitcoins ausmerzen. Doch wie heisst es so schön: „Die Konkurrenz schläft nicht!“ und das sieht man darin, dass Tron und Cardano als dritte Generation den Kampf um die Marktführerschaft der Kryptowährungen eröffnet hat.

Die 2. Generation der Kryptowährungen – Ethereum

Diese Kryptowährung geht auf ein Whitepaper von Vitalik Buterin im Jahre 2013 zurück, um dann zwei Jahre später damit richtig loszulegen.
Wie auch bei Bitcoin können mit Ethereum virtuelle Münzen von A nach C überwiesen werden. Die Währung des Ethereum heisst Ether und wird gerne als der Treibstoff für die Ethereum-Blockchain bezeichnet.

Bitcoin wurde als reines Zahlungssystem geschaffen. Ethereum ermöglicht dagegen revolutionäre Smart Contracts. Dies sind intelligente Verträge, welche beim Eintritt von vordefinierten Kriterien erfüllt werden. Das Prinzip arbeitet nach der Wenn-Dann-Logik. Wurde ein Betrag von x Franken in Ether empfangen, dann mache dies und das.

So könnte in Zukunft der Eigentümer des Hauses derjenige sein, dessen Haus mit dem Wallet verknüpft ist. Wird ein haus gekauft, wird der Ether-Kaufpreis durch ein Smart Contract direkt an die Wallet des Verkäufers weitergeleitet. Zudem werden zeitgleich die Eigentumsrechte des Hauses getauscht und alles ist unter Dach und Fach.

Programme, die auf den Knoten der Ethereum-Blockchain zeitgleich ausgeführt werden und eine komplexe Variante des Smart Contracts darstellen, werden als dezentrale Anwendungen (DApps) bezeichnet. Aus diesem Grund spricht man bei Ethereum auch vom so genannten Weltcomputer. Auch wenn die Blockchain von Ethereum um einiges langsamer als zentrale, herkömmliche Server sind, bietet sie wie die anderen auch ein hohes Mass an Sicherheit gegen Fehlertoleranz und Manipulation.

Verfasst werden die dezentralen Anwendungen und die Smart Contracts in der Programmiersprache Solidity. Diese Programmiersprache ist äusserst mächtig, lässt sich aber alles andere als intuitiv anwenden, was ein klarer Nachteil zu anderen Plattformen ist.

Von ursprünglich 100 Millionen befinden sich aktuell circa 96 Millionen Ether im Umlauf.
Ethereum kann – im Gegensatz zu Bitcoin – pro Sekunde 15 Transaktionen und somit das Doppelte von Bitcoin verarbeiten. Zwar kann Ethereum wohl nicht mit Paypal und Visa als Zahlungsarten mithalten, doch für dezentrale Anwendungen und Smart Contracts kann diese Währung genutzt werden.

Wie es mit den anderen Kryptowährungen Tron und Cardano aussieht, behandeln wir in einem separaten Artikel. Dieser erscheint in den nächsten Tagen.

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