Hula-Hoop – der neue Trend in Sachen Fitness

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Hula-Hoop liegt voll im Trend und das unabhängig vom Alter. Jugendliche, junge und ältere Erwachsene, aber auch manche Senioren, sind dem neuen Fitness-Trend verfallen. Kein Wunder, erinnert viele der Hula-Hoop-Reifen an die Kindheit, als man den Reifen zum Zeitvertreib und aus Spass gekreiselt hat. Heute steckt hinter dem Hula-Hoop-Hype aber etwas ganz Anderes: Ein effektives Fitness-Training mit Bewegung und Spass. Wir verraten dir in unserem Beitrag, wie du dein Hula-Hoop-Training effektiv gestalten kannst.

Hula-Hoop – die Geschichte

Den Hula-Hoop-Reifen gibt es bereits seit der Antike. In der damaligen Zeit bestand er aus Holz und war deshalb sehr schwer. Die Reifen, wie wir sie heute kennen, wurden im Jahre 1958 in Kalifornien entwickelt. Der Name wird von dem hawaiianischen Tanz „Hula“ abgeleitet, da die Tanzbewegungen an die Hüftkreisbewegungen beim Hula-Hoop-Reifen erinnert. Die Idee erhielten die beiden US-amerikanischen Erfinder Arthur Melin und Richard Knerr, als ihnen ein Australier berichtete, dass in seiner Heimat die Kinder in deren Sportunterricht Reifen aus Bambus um die Hüften schwingen.

Die Idee war geboren und die beiden liessen die ersten Hula-Hoops aus Plastik herstellen und lösten mit den Reifen einen echten Hype aus. Innerhalb eines Jahres verkauften die beiden Erfinder über 100 Millionen ihrer Reifen. So schnell wie der Hype entstand, so schnell war er aber auch wieder zu Ende.

Bis vor einiger Zeit: Denn der Hula-Hoop-Reif erlebt als Fitnessgerät ein wahres Comeback. Die heutigen Reifen unterscheiden sich in der Form, dass sie wesentlich schwerer und größer als die ursprünglichen Hula-Hoops sind. Eine Steigerung unter den modernen Sportgeräten: Reifen mit Noppen oder mit Gewichten, an denen Magnete befestigt sind.

Welche Muskeln werden beim Hula-Hoop beansprucht?

Beim „Hullern“ wird die Muskulatur der Körpermitte trainiert und gestärkt:

• Taille
• Rücken
• Bauch

Beim Training mit dem Hula-Reifen profitieren auch die Beine, da für die Bewegungsausführung ein fester Stand notwendig ist. Der Vorteil des Trainings mit dem Hula-Hoop-Reifen: Die Gelenke werden nicht so belastet wie beim Joggen und mit etwas Platz kann es jeder in den eigenen vier Wänden machen – unabhängig vom Wetter und von der Uhrzeit.

Wie viele Kalorien verbrennst du mit dem Hula-Reifen?

Beim Training mit dem Hula-Hoop-Reifen ist Schwitzen angesagt. Beim Hooping, wie das Training mit dem Hula-Reifen ebenfalls bezeichnet wird, werden im Schnitt etwa 7 Kalorien pro Minute verbraucht. Durch die Steigerung des Trainings, beispielsweise in Form von „in-die-Knie-gehen“ während des Hullerns, kann der Kalorienverbrauch entsprechend gesteigert werden. Oder du verbindest dein Fitnesstraining mit dem Hula-Hoop-Reifen mit etwas Akrobatik oder Tanz – dann kommst du richtig ins Schwitzen und die Kalorien verbrennen nur so.

Wie lange sollte das Training mit dem Hula-Reifen dauern?

Wie lange du dein Fitnessprogramm mit dem Hula-Reifen abspulst, liegt an dir. In der Regel reichen 20 bis 30 Minuten pro Trainingsprogramm aus, wenn es regelmässig erfolgt – wie eben bei allen Sportarten.

Und so bringst du den Hula-Hoop-Reifen zum Kreisen

1. Entweder stellst du deine Füsse etwa hüftbreit auf den Boden oder stellst einen Fuss etwas weiter nach vorne.
2. Lege nun den Reifen mit den Händen am unteren Rücken an und versuche ihn durch gleichmässig ausgeführte Vor- und Zurückbewegungen der Hüfte oben zu halten.
3. Während der Reifen um deine Körpermitte kreist, halte die Arme angewinkelt am Körper, damit Hände oder Ellenbogen nicht mit dem Reifen in Kontakt kommen und deinen „Lauf“ vorzeitig beenden.

Und noch etwas vorweg: Bei den meisten klappt es mit den Reifenschwingen nicht direkt auf Anhieb. Lasse dich nicht entmutigen, es kann teilweise über eine Woche dauern, bis der Hula-Reifen für mehrere Minuten „oben“ bleibt.

So wählst du den richtigen Hula-Hoop-Reifen

Hula-Hoop für Anfänger

Wer mit der neuen Fitnesssportart beginnt, sollte einen Reifen für Anfänger auswählen. Das heisst, dein Hula-Hoop sollte recht gross sein. Im aufrechten Stand sollte der Reifen bis zum Bauchnabel und auch etwas höher reichen. Das Gewicht sollte mindestens 500 Gramm betragen, besser ist sogar 1 Kilo als Gewicht. Je schwerer und grösser der Hula-Hoop, umso einfacher gestaltet sich das Kreisen um die eigene Körpermitte. Als Anfänger solltest du auf genoppte Hula-Hoops verzichten.

Hula-Hoop für Fortgeschrittene

Für fortgeschrittene Hooper eignen sich kleinere und leichtere Reifen. Mit diesen Hula-Hoops kannst du kleinere oder grössere akrobatische Aktionen versuchen. Bei den Reifen für Fortgeschrittene kannst du auch solche wählen, die mit Massagenoppen ausgestattet sind. Mit Hilfe der Noppen kannst du dein Bindegewebe mit trainieren, so dass es besser durchblutet und gestrafft wird.

Beachte: In den Anfängen deines Hula-Hoop-Trainings können durchaus blaue Flecken sichtbar sein. Ist der Reifen anfangs unangenehm und tut dir weh, kannst du einen Hüftgurt tragen, der den Aufprall auf der Haut etwas abdämmt.

Bist du auch dem Hype „Hula-Hoop“ verfallen?

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