Ist Rapsöl wirklich so gesund?

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Hören wir auf Experten und Ernährungsberater, ist Rapsöl sehr gesund und stellt einen wichtigen Bestandteil unserer Ernährung dar. Doch was steckt dahinter? Ist das Rapsöl wirklich so gesund? Wir klären auf.

Rapsöl – was ist das für ein Öl?

Das Rapsöl ist, wie der Name schon aussagt, ein Öl, das aus der Rapssaat gewonnen wird. Dabei wird das Rapsöl durch ein Pressverfahren der Rapssaat extrahiert. Das Öl aus Raps ist seit vielen Jahrzehnten weit verbreitet und kommt neben der Verwendung in der Küche auch in Motorrad- und Autoprodukten, Farbmischungen und Lösungen zum Einsatz. Spätestens jetzt wirst du vielleicht hellhörig und denkst: „Ein Öl, das in diesen Bereichen verwendet wird, kann dies wirklich so gesund sein?“

Fakt ist, dass das Rapsöl viele ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E, A und K enthält. Diese fettlöslichen Vitamine gelten als Antioxidantien und schützen die Zellen vor den Angriffen der freien Radikalen. Dies ist für Pflanzenöle ganz typisch. Auch wenn das Öl einen hohen Fettanteil hat, lässt sich kaum Cholesterin finden. Das Rapsöl hat folgende Fettsäuremuster:

• 60 Prozent ungesättigte Fettsäuren
• 32 Prozent mehrfach gesättigte Fettsäuren
• 8 Prozent gesättigte Fettsäuren

Am gesündesten sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese müssen wir über die Nahrung aufnehmen, da unser Körper diese nicht selbst bilden kann.

Die verschiedenen Rapsöle

Rapsöl wird nach zwei Arten unterschieden:

Das kalt gepresste, native Rapsöl, welches kaum behandelt ist und in der Regel ohne Zusatzstoffe auskommt. Die Farbe ist goldgelb, der Geschmack leicht nussig. Jedoch bildet das native Rapsöl beim Anbraten schnell ungesunde Stoffe, weshalb es eher für die kalte Küche geeignet ist.
• Das raffinierte Rapsöl wird industriell bearbeitet und ist dadurch unempfindlicher als das native, kaltgepresste Rapsöl. Durch die Behandlung ist die Farbe wesentlich heller und der Geschmack eher als neutral zu bezeichnen. Dieses Öl eignet sich hervorragend zum Anbraten, wobei es auch nicht zu heiss werden darf.

Rapsöl richtig verwenden

Raffiniertes oder natives Rapsöl eignen sich zum schonenden Dünsten und Braten. Um Speisen schärfer anzubraten, ist ein raffiniertes Öl besser geeignet.
Die angefangene Flasche mit Rapsöl am besten kühl und dunkel aufbewahren. Als ideale Aufbewahrungsorte zählen der Kühlschrank und der Keller.
Da im kalten Zustand der Geschmack des Rapsöls erhalten bleibt, eignet sich das Öl zur Zubereitung von Salatdressings sehr gut.

Alternativen zu Rapsöl

Statt Rapsöl können Verbraucher zu Sesam-, Erdnuss- oder Olivenöl greifen. Diese Öle bieten die gleichen vorteilhaften Inhaltsstoffe, erhöhen allerdings nicht das Alzheimer Risiko. Gegenüber den genannten Alternativen gehört das Rapsöl zu den preisgünstigeren Varianten. Doch Experten sind der Meinung, dass es sich lohnt, einige Franken mehr auszugeben und dafür ein gutes Pflanzenöl ohne Nebenwirkungen zu haben.

Nutzt du Rapsöl oder bevorzugst du andere Öle?

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