Fehler beim Kompostieren vermeiden

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Fehler beim Kompostieren vermeiden: Hobbygärtner schwören auf den eigenen Kompost im Garten, um sich den Zukauf von Dünger zu sparen. Doch beim Kompostieren können einige Fehler passieren. Welche dies sind und was du dagegen tun kannst, erläutern wir in diesem Beitrag.

Der eigene Kompost im Garten

Der Kompost im Garten liefert dir nach einiger Zeit fruchtbaren Humus, so dass du dir den Zukauf von teurem Dünger sparen kannst. Durch die Zugabe von Kompost in die Erde wird die Saugfähigkeit verbessert, wodurch sich Dünger und Wasser ideal am Boden halten. Schwere Lehmböden können zudem durch die Zugabe von Kompost aufgelockert werden. Und Regenwürmer und andere Mikroorganismen freuen sich ebenfalls für den fruchtbaren Humus.

Fehler beim Kompostieren vermeiden – darauf solltest du achten

Der richtige Standort des Komposts ist ganz wichtig. Er darf keinesfalls in der prallen Sonne aufgestellt werden, denn die Sonnenstrahlen und die hohen Temperaturen fördern unangenehme Gerüche der organischen Abfälle. Der ideale Standort des Komposts ist im Halbschatten oder besser noch im Schatten. Hier haben die organischen Abfälle die besten Bedingungen für eine schnelle Verrottung.

Achte beim Aufstellen des Komposts darauf, dass du drumherum ausreichend Platz hast, um den Kompost einfacher zu entleeren.

Beim Kompostieren ist es wichtig, dass der direkte Kontakt mit dem Gartenboden gegeben ist. So haben Regenwürmer und andere Lebewesen direkten Zugang zum Kompost und leisten ihren Beitrag zum Verrottungsprozess. Durch den Kontakt mit dem Gartenboden kann auch Sickerwasser besser abfliessen und es entsteht keine Staunässe.

Ob du dich für einen fertigen Schnellkomposter aus Kunststoff oder einen selbst gebauten aus Holzlatten entscheidest, liegt an dir. In der Regel bietet der Schnellkomposter nicht so viel Platz wie ein selbst gebauter, sollte aber in der Regel ausreichen.

Der Holzkompost ist nach oben hin offen, so dass es wichtig ist, die Abfälle richtig zu schichten, damit der Verrottungsprozess beschleunigt wird. Um die optimale Feuchtigkeit im Kompost zu erhalten, ist wichtig, dass du trockene Äste und kleinere Hölzer mit Obstschalen und feuchtem Rasenschnitt schichtest. Werfe beim Rasenmähen nicht den gesamten Rasenschnitt auf den Kompost, sondern mische andere Abfälle bei. Ideal sind Zeitungen oder trockenes, kleines Holz.

Eierschalen – Fehler beim Kompostieren vermeiden

Eierschalen zersetzen sich nur langsam, deshalb sollten sie, bevor sie auf den Kompost kommen, klein zerhäckselt werden. Ist dir dies zu viel Aufwand, setze die Eierschalen in die Mitte des Komposts, denn hier ist die wärmste Stelle, wodurch die Zersetzungsgeschwindigkeit am schnellsten ist.

Das gehört nicht auf den Kompost

• Knochen
• Fleisch
• Gekochte Essensreste
• Mit Pestiziden gespritzte Gemüse- oder Obstreste
• Bedruckter Karton oder Papier
• Kranke Pflanzen, Sträucher oder Büsche

Diese Essensreste locken schlimmstenfalls Ratten an, ebenso diverses Ungeziefer.

Im Herbst gibt es viel Laub, welches allerdings sehr nährstoffarm ist und deshalb ebenfalls nicht in grossen Mengen auf dem Kompost landen sollte. Mischst du jedoch Gemüsereste oder Rasenschnitt darunter, kann die Menge durchaus etwas mehr sein.

Kartoffelschalen und Kaffee enthalten Bitterstoffe, weshalb sie nicht immer an der gleichen Stelle im Kompost entsorgt werden sollten. Die Bitterstoffe hemmen die Verrottung, weshalb eine abwechselnde Reihenfolge von Kaffee und Kartoffeln, gemischt mit anderen Abfällen, Sinn macht.

An heissen Tagen kann es sogar notwendig sein, dass du deinen Kompost etwas bewässerst, da für den Verrottungsprozess Nässe notwendig ist.

Es dauert etwa 10 bis 12 Monate bis zu fruchtbarem Humus aus dem Kompost entnehmen kannst. Bevor du den Kompost im Garten verteilst, siebe ihn grob durch, um Äste, Steine oder andere Reste heraus zu selektieren.

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