Orangen – reich an Flavonoiden

Orangen – sie werden als Antioxidantien-Pool und Vitaminbomben bezeichnet. Pro Frucht liefern uns Orangen etwa drei Viertel unserer Tagesdosis an Vitamin C, viele darmfreundliche Ballaststoffe und blutregulierendes Kalium. Allerdings sind die wertvollsten Inhaltsstoffe die Flavonoide, insbesondere Naringenin und Hespiridin. Diese Stoffe wirken antioxidativ und entzündungshemmend, schützen unsere Zellen im Körper vor Alterungsprozessen. Auch vor der Umwandlung in Krebszellen sollen diese Flavonoide schützen.
Zudem wollen englische Wissenschaftler wissen, dass bei den Frauen, die viele dieser Flavonoide zu sich nehmen, das Schlaganfall-Risiko bis zu 27 Prozent sinkt. Bei Männern wirken die Flavonoide an einer anderen Stelle: Essen Männer viele Flavonoide, ist das Risiko an einer erektilen Dysfunktion zu erkranken, um 17 Prozent geringer. Letzteres sagt eine US-amerikanische Studie aus.

Orangen – sie müssen erst mal frieren, um ihre Farbe zu erhalten

Das Grün der Orangenschale verwandelt sich nur dann in das goldene Orange, wenn sie einige Nächte unter 12,5 Grad Celsius durchlebt haben. Das heisst, die Früchte müssen in die Kühlkammer zum „Entgrünen“. Im konventionellen Anbau ist die nächste Stufe das Bad in schimmelpilzhemmenden Mitteln. Durch dieses Bad wird allerdings die eigene Frucht-Wachsschicht abgewaschen, weshalb neues Wachs aufgetragen wird. Und das Ergebnis ist die Orange, wie wir sie kennen: in einem tiefen Orangeton und schön glänzend.

Bio-Orangen – die unbehandelte Variante

Sie glänzen nicht so stark, die Bio-Orangen, doch dafür sind sie aber auch vollkommen unbehandelt. Deshalb könnt ihr bei diesen Früchten auch die Schale mit ihren ätherischen Ölen für Desserts, Kuchen und Cocktails verwenden.

Achtung: Auf dem Markt werden konventionell angebaute Orangen mit dem Zusatz „Schale nach der Ernte unbehandelt“ angeboten. Allerdings haben Tests und Untersuchungen gezeigt, dass diese Kennzeichnung nicht immer richtig ist. Denn in solchen Orangen wurden geringe Mengen Pflanzenschutzmittel auf der Orangenschale nachgewiesen.

Orangen – das orangene Juwel

Beim Schälen entfaltet die Orangenschale ihre ätherischen Öle. Wissenschaftler aus München und Wien fanden heraus, dass die ätherischen Orangenöle Ängste lösen, entspannt und die Stimmung hebt. Und weil in den weißen Häutchen und Fasern die Flavonoide und Ballaststoffe sitzen, diese dranlassen und mitessen.

Auch in Wintersalaten mit Linsen, Weisskohl und Roter Beete machen sich Orangenscheiben und -stücke hervorragend.

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