Nervöse Unruhe – diese Heilkräuter helfen

Unter die Begrifflichkeit „Nervöse Unruhe“ fallen unter anderem Schlafprobleme und eine gewisse Anspannung. Für Betroffene ist es oftmals eine Belastung. Es ist teilweise schon ein Teufelskreis, denn mangelnder Schlaf zieht automatisch eine gewisse Unruhe und Unkonzentriertheit mit sich. Wer nicht mit Medikamenten gegen diese nervöse Unruhe ankämpfen möchte, kann sich mit diesen drei Heilkräuter behelfen.

Die Baldrianwurzel und ihre Wirkung

Ein offensichtlich wichtiger Wirkstoff der Baldrianwurzel ist die Substanz Olivil. Studien zufolge soll Olivil die Andockstellen im Gehirn aktivieren, während beispielsweise Koffein diese Rezeptoren eher blockiert. Zudem sorgt das Olivil für Entspannung, so dass durch die Einnahme von Baldrian die Schlafqualität verbessert werden kann. Nach einer Einnahmezeit von etwa 3 Wochen zeigt sich bei vielen Menschen zudem, dass die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit verbessert.

Tipp: Zu wenig Baldrian kann nervös machen – auch wenn das jetzt vollkommen unlogisch klingt. Die richtige Dosis der Baldrianwurzel sieht so aus, dass ihr entweder ein- bis zwei mal täglich 2 Teelöffel getrocknete Wurzel pro Tasse aufgiesst und den Tee trinkt. Oder ihr nehmt täglich einen halben bis einen ganzen Teelöffel Baldriantinktur zu euch.

Nervöse Unruhe: Lavendelblüte und Lavendelöl

Lavendelblüten verfügen über den Inhaltsstoff Linalool, der auch in Koriander und Rosenholz vorkommt. Linalool bremst die Aktivität zahlreicher Gene, die vor allem in Stresssituationen sich sehr eifrig zeigen. Bei innerer Anwendung wirkt Lavendelöl angstlösend, da es die spannungsabhängigen Kalziumkanäle in unserem Gehirn blockiert. Dabei spielt neben dem Inhaltsstoff Linalool auch Linalylacetet eine bedeutende Rolle.

Täglich eine Tasse Lavendelblüten-Tee wirkt wahre Wunder. Dafür ein bis drei Teelöffel der Lavendelblüten in heißem Wasser etwa fünf Minuten ziehen lassen. Oder ihr nehmt ein bis vier Tropfen reines ätherisches Lavendelöl auf einem Stück Zucker täglich ein.

Noch ein Tipp: Nicht alle Lavendelsorten sind arzneitüchtig. Deshalb solltet ihr besser auf Tropfen, Öl oder Blüten aus der Apotheke zurückgreifen.

Passionsblumenkraut

Das Kraut der Passionsblume erhaltet ihr in der Regel als Extrakt, Tee oder in Tablettenform. Forscher sind der Meinung, dass die Flavonoide im Gehirn die Wiederaufnahme der Gamma-Aminobuttersäure (GABA), dem Botenstoff, hemmen. Dadurch ist an den Nervenenden mehr Gamma-Aminobuttersäure vorhanden, was für den beruhigenden Effekt steht. Zahlreiche Studien belegen die Wirkung des Passionsblumenkrauts. Sie reduziert die Reizbarkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen und die innere Anspannung und löst zudem Angst und Angstzustände.

Tipp: Ein Teelöffel Passionsblumenextrakt auf eine Tasse kochendes Wasser und 5 Minuten ziehen lassen. Das Extrakt ist auch in Tablettenform erhältlich und kann auch bereits Kindern ab 12 Jahren verabreicht werden.

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