Kräuterspirale – jetzt schon fürs Frühjahr planen

Bild von Anita Menger auf Pixabay

Eine Kräuterspirale oder eine Kräuterschnecke sind denkbar einfach zu gestalten, aber genial in ihrem Angebot an Kräutern. Hochbeete sind modern und beliebt, lassen sich jedoch in manchen Gärten oder auf Freiflächen schlecht integrieren. Eine Kräuterspirale ist da oftmals einfacher in die Gegebenheiten einzubringen. Die Basis der Spirale mit Kräutern bilden Natursteine oder Ziegelsteine. Durch die spiralförmige Anordnung erweitert sich die Beetfläche nach oben hin deutlich, während ein Hochbeet nur eine Ebene bietet. Befüllt wird die Kräuterschnecke mit verschiedenen Materialien wie beispielsweise Kies, Sand, Bauschutt, Kompost und Gartenerde.

Die Steine speichern die Sonnenwärme und geben sie an die Pflanzen ab. Manche Hobbygärtner arrangieren am Fuss der Kräuterspirale einen kleinen Teich, der den unteren Bereich mit Wasser versorgt. Während sich im oberen Bereich, in der so genannten Trockenzone die mediterranen Kräuter wohl fühlen, können im unteren, feuchteren Bereich Kräuter gepflanzt werden, die mehr Wasser benötigen.

Die Kräuterspirale – Wissenswertes zum Aufbau

Die Kräuterschnecke sollte an einem sonnigen Platz aufgebaut werden. Achte bei der Wahl des Platzes darauf, dass sich dieser in der Nähe des Hauses befindet, damit du die Kräuter ohne lange Wege ernten kannst.

Die Spirale legst du so an, dass der untere Anfangsbereich nach Süden zeigt und sich damit die Spirale auch nach Süden hin öffnet. Möchtest du eine 80-Zentimeter hohe Kräuterschnecke, benötigst du einen Platzbedarf von mindestens 1,50 Metern im Durchmesser.

Schritt für Schritt zur Kräuterspirale

Skizziere den Grundriss der Spirale auf den Boden und trage den Mutterboden dann spatentief ab.
• Die Grundfläche deiner Kräuterschnecke deckst du mit einer Schicht Bauschutt als Drainage ab. Der Bauschutt ist auf jeder Steinreihe aufzubringen.
• Anschliessend legst du die Steinreihen aufeinander. Kleinere Steine nach oben, die breiteren, grossen Steine nach unten. So wächst deine Kräuterspirale nach und nach. Damit dein Bauwerk bereits eine gewisse Standfestigkeit erhält, hinterfülle die Steine mit etwas Erde. Zudem solltest du darauf achten, dass die Mauer eine leichte Neigung nach innen hat – das macht sie stabiler.
• An Höhe gewinnt die Kräuterschnecke durch den Bauschutt, Kompost und Sand. Mit zunehmender Höhe sollte der Sandanteil in dem Erdgemisch zunehmen, da der Boden oben trockener und durchlässiger sein soll.
• Die Bepflanzung solltest du erst vornehmen, wenn es einige Male geregnet hat, da sich die Erde noch etwas setzt.

Die Bepflanzung der Kräuterschnecke

In der Kräuterspirale kann alles wachsen, was du zum täglichen Kochen benötigst. Im oberen Bereich gedeihen aufgrund der Trockenheit vor allem Thymian, Rosmarin und Salbei, während in der Mitte Zitronenmelisse, Koriander und Schnittlauch sich ausbreiten können. Der untere Bereich kann mit Basilikum, Minze oder Petersilie bepflanzt werden.

Achte beim Bepflanzen der Kräuterschnecke darauf, dass die hohen Pflanzen weiter hinten stehen, da sie sonst den kleineren Pflanzen das Licht wegnehmen. Manche Kräuter wuchern sehr gerne, weshalb es sich empfiehlt, diese mit kleinen Eimern in den Boden zu pflanzen. Dadurch können die Wurzel nicht weiter umherwachsen.

So eine Kräuterspirale klingt doch wirklich interessant und ist wohl eine gute Alternative zu den Hochbeeten.

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