Nachhaltigkeit im Haushalt

Bild von Willfried Wende auf Pixabay

Nachhaltigkeit im Haushalt ist für viele unter uns mittlerweile zu einem wichtigen Punkt geworden. Wie du bei dir zu Hause Ressourcen schonen und erhalten kannst und wie du umweltbewusster leben kannst, verraten wir dir in unserem Beitrag.

Nachhaltigkeit im Haushalt – Putzmittel

Ohne Putzmittel kommen wir im Haushalt nicht aus: Der Küchenboden, das Bad, die Fenster und die Oberflächen von Möbeln müssen gereinigt werden. Oft sind Kalkreiniger, Essigreiniger oder andere Spülmittel erforderlich, um Verschmutzungen zu entfernen. Teilweise sind diese Haushaltsreiniger nicht nur teuer, sondern auch aggressiv und wirken ätzend. Dabei soll es vollkommen ausreichen, wenn die folgenden Reinigungsprodukte im Haus sind:

• Spülmittel für das Geschirr
• Neutraler Allzweckreiniger für Fenster, Fussböden und Oberflächen
• Essigreiniger oder Zitronensäure, um Kalkablagerungen zu entfernen
• Scheuerpulver für den hartnäckigeren Schmutz

Nachhaltige und umweltfreundliche Putzmittel sind mit dem EU Ecolabel oder dem „Blauen Engel“ auf der Verpackung versehen.

Nachhaltigkeit im Haushalt – Alternativen zu Gefrierbeutel und Co

Das Pausenbrot wird in Butterbrotpapier oder in Alufolie verpackt. Nach dem Essen landen das Papier oder die Folie im Mülleimer – das hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun. Auch die Frischhaltefolie ist nicht umweltfreundlich, da der Grossteil der Produkte aus Ethylen hergestellt wird. Und Ethylen wird aus Erdöl gewonnen. Deshalb ist der Gebrauch von Alufolie und Frischhaltefolie und Co nur sehr sparsam zu empfehlen. Statt das Pausenbrot in Folie einzupacken, eignen sich Frischhalteboxen oder Bienenwachspapiere. Letztere sehen nicht nur schön aus, sondern schonen auch die Umwelt.

Nachhaltigkeit im Haushalt – Kochen mit Deckel auf dem Topf

Decke beim Kochen den Topf stets mit einem Deckel ab, dadurch wird weniger Energie benötigt. Zudem solltest du nur so viel Wasser verwenden, wie du auch benötigst. Orientiere dich an diesen Angaben:

• Reis wird mit der 2-fachen Menge an Wasser gekocht
• Für 100 Gramm Nudeln benötigst du 1 Liter Wasser

Bereitest du viele Gerichte im Backofen zu? Dann solltest du häufiger Umluft statt Ober- und Unterhitze wählen, da du dadurch Strom und Zeit einsparen kannst.

Küchenrolle, Taschentücher und Co

Laut WMF benötigen wir pro Jahr und pro Kopf zwischen 18 und 19 Kilogramm an Hygienepapieren. Viele Produkte davon sind nicht nachhaltig, was die Umwelt belastet. Achte beim Kauf von Taschentüchern und Küchenrollen darauf, dass es sich um Recycling-Produkte handelt. Oder verwende statt der Küchenrolle einen Lappen, den du nach dem Gebrauch waschen kannst.

Umweltbewusst und sparsam mit der Beleuchtung

Bei den Leuchtmitteln solltest du auf LED- oder Energiesparlampen umsteigen, da diese etwa 90 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühlampen verbrauchen. Verlässt du einen Raum, solltest du das Licht ausschalten. Helle Farben an den Wänden reflektiert das Licht, so dass der Raum heller wirkt und dir dadurch teilweise die helle Beleuchtung sparen kannst.

Richtig heizen

Etwa 70 Prozent des Energieverbrauchs sind auf das Heizen zurückzuführen. Durch das Verschliessen von Rollläden und Vorhängen gelangt weniger kalte Luft in den Raum. Heizkörper sollten frei sein, so dass die davon ausgehende Wärme sich im Raum verteilen kann. Im Wohnbereich wird eine Temperatur von 20 Grad Celsius empfohlen, im Schlafzimmer etwa 18 Grad.

Standby-Modus wählen – Nachhaltigkeit im Haushalt und im Büro

Ganz klar: Der Standby-Modus bei Computern, Fernsehern und Co ist bequem, allerdings verbrauchen die Geräte im Standby-Modus ebenfalls Strom. Deshalb sollten ungenutzte Geräte vom Strom getrennt werden. Und beim Gang in die Mittagspause ist es lohnenswert, den Monitor auszuschalten. Die Reduzierung der Helligkeit des Laptops oder Monitors kann ebenfalls Strom sparen.

Richtig lüften

Den gesamten Tag das Fenster gekippt zu haben, ist nicht nachhaltig. Besser ist es, etwa dreimal täglich für etwa 5 bis 10 Minuten im Winter und 20 bis 30 Minuten im Sommer komplett das Fenster zu öffnen und zu lüften. Während des Lüftens sollte der Heizkörper heruntergedreht sein.

Baden und duschen

Beim Duschen wird in der Regel weniger Wasser verbraucht als beim Baden. Während du deine Haare wäschst und den Körper einseifst, solltest du das Wasser beim Duschen abdrehen.

Nachhaltigkeit beim Wäsche-waschen und trocknen

Die Waschmaschine mit nur wenigen Kleidungsstücken zu befüllen, hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun. Das Gerät sollte relativ voll sein, um Wasser und Energie zu sparen. Das Vorwaschprogramm ist nur bei stark verschmutzter Wäsche notwendig, ansonsten reichen häufig geringe Waschtemperaturen.

Allerdings solltest du in regelmässigen Abständen deine Waschmaschine bei 60 oder 90 Grad Celsius durchlaufen lassen, um Verschmutzungen, Bakterien und Keime abzutöten.

Stoffbeutel oder Einkaufskorb statt Plastiktüten

Flüsse und Meere sind durch den hohen Plastikanteil stark verschmutzt und gefährdet. Auch für die Tiere und die Natur stellt der Plastikmüll eine Gefahr dar, die eingedämmt werden muss. Verwende beim Einkaufen einen Einkaufskorb oder eine Einkaufstasche und verzichte auf Plastiktüten oder andere Einmaltüten und -beutel.

Das waren einige Tipps zur Nachhaltigkeit im Haushalt. Hast du noch weitere Ratschläge und Tipps für uns und unsere Leser?

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