Heizkosten sparen – ein Thema, das uns momentan alle beschäftigt. Steigende Energiekosten zwingen viele, den Gürtel etwas enger zu schnallen, um über die Runden zu kommen. Denn es sind ja nicht nur die Energiekosten, die gestiegen sind, sondern auch die Lebenshaltungskosten. Mit unserem Beitrag geben wir dir Tipps, wie du Heizkosten sparen kannst.
Heizkosten sparen – unsere Tipps
1. Heizkörper-Thermostat richtig einstellen
Der manuell einstellbare Thermostat des Heizkörpers ist in Stufen unterteilt. Stufe 1 entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad Celsius, Stufe 2 entspricht etwa 16 Grad. Der Abstand zwischen einer einzelnen Stufe beträgt demnach etwa 4 Grad Celsius, so dass die Stufe 5 einer Temperatur von 28 Grad Celsius entspricht. 20 Grad Zimmertemperatur im Wohnzimmer sind ideal, im Schlafzimmer darf es ruhig etwas kühler sein. Werden Räume wenig genutzt, reicht oftmals eine Temperatur von 16 Grad Celsius aus. Allerdings sollte die Temperatur keinesfalls geringer sein, da ansonsten Schimmel entstehen kann.
Programmierbare Thermostate können beim Sparen helfen. Hier können Uhrzeiten und Temperaturen eingestellt und dadurch einige Franken eingespart werden.
2. Heizkörper entlüften
Ist Luft im Heizkörper, wird dieser nicht gleichmässig warm und gluckert. Mit entsprechenden Entlüfterschlüsseln kannst du die Luft aus den Heizkörpern rauslassen. Wichtig ist, dass du einen kleinen Behälter unter das Entlüfterventil stellst, damit das austretende Wasser darin aufgefangen wird. Drehe den Thermostat auf Stufe 5 und lasse den Heizkörper warm werden. Öffne nun ganz kurz das Entlüftungsventil und lasse die Luft entweichen, bis nur noch Wasser herauskommt. Verschliesse das Ventil wieder fest und reguliere die Temperatur wieder herunter.
Wichtig nach der Entlüftung des Heizkörpers ist, dass du den Druck im Heizungssystem kontrollierst und bei Bedarf Wasser nachfüllst. Bei einer Wohnung über mehreren Etagen ist es sinnvoll, zuerst die Heizkörper im unteren Bereich und dann die Heizkörper im oberen Bereich zu entlüften.
3. Heizkörper müssen frei sein
Stelle keine Möbel vor die Heizkörper und achte darauf, dass Gardinen ebenfalls nicht die Heizkörper verdecken. Dadurch staut sich die Wärme dahinter und sie wird nicht richtig an den Raum abgegeben. Die Couch sollte einen Mindestabstand von 30 Zentimetern haben, wenn sie vor dem Heizkörper positioniert wird.
4. Heizkörper bei Abwesenheit herunterdrehen
Ist niemand zu Hause, kann die Temperatur im Haus oder in der Wohnung reduziert werden – das spart Energie. Allerdings sollte die Reduzierung nicht zu stark vorgenommen werden, weil für das Aufheizen des kühleren Raumes vermehrt Energie benötigt wird.
5. Heizkörpernischen dämmen
In alten Gebäuden sind die Heizkörper meist in Nischen verbaut, die noch nicht gedämmt sind. So kann die Wärme durch das Mauerwerk nach aussen dringen, was du durch die Dämmung der Wand verhindern kannst. Zur Wanddämmung eignen sich Hochleistungsdämmstoffe wie Polyurethanplatten oder Aerogelmatten. Wichtig ist, dass die Platten luftdicht mit der Wand verbunden werden, um das Schimmelrisiko zu verhindern. Eine Aluminium-Kaschierung auf dem Dämmmaterial bewirkt, dass die Wärme noch besser reflektiert wird und so nochmals Heizkosten eingespart werden können.
6. Heizungsrohre dämmen
Das Dämmen der Heizungsrohre führt ebenfalls dazu, Heizkosten zu sparen. Die Rohrdämmung stellt sicher, dass auf dem Weg von der Heizungsanlage bis zu den Heizkörpern, keine Wärme verloren geht.
7. Türen und Fenster abdichten
Schlecht isolierte Fenster sorgen dafür, dass die Wärme nach draussen dringt und dadurch die Heizkosten höher sind. Aus dem Grund ist es sinnvoll, Fenster und Türen auf ihre Dichtheit zu überprüfen. Hierfür nimmst du ein Blatt Papier, dass du zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel einklemmst. Schliesse das Fenster und versuche nun, das Blatt herauszuziehen. Gelingt es dir nicht, sind die Fenster an der Stelle dicht. Wiederhole diesen Vorgang an verschiedenen Stellen des Fensters und an den verschiedenen Fenstern im Haus. Um Fenster und Türen abzudichten, kannst du Dichtungen kaufen und die in den Rahmen kleben.
8. Rolladenkästen abdichten
Auch an den Rolladenkästen kann die Wärme verloren gehen, vor allem dann, wenn diese ungedämmt sind. Für die Dämmung kannst du auf flexible Dämmplatten oder individuelle Formteile zurückgreifen und diese in den Rolladenkasten einsetzen. Ansonsten kannst du auch hier auf die Hochleistungsdämmplatten aus Phenolharz oder Polyurethan zurückgreifen.
Mit diesen recht einfach umzusetzenden Tipps kannst du Heizkosten sparen.