Die neuen Wintersport-Trends in der Schweiz

Es gibt Wintersport-Trends in der Schweiz, die nichts mit Skifahren, Rodeln oder Ski-Langlauf zu tun haben, sondern in ganz andere Richtung abzielen. Die neuen Wintersport-Trends sind nicht nur für Adrenalin-Junkies, sondern auch für die, die es nicht ganz so wild, schnell und ungewöhnlich haben möchten.

Die neuen Wintersport-Trends – das sind sie

Sie nennen sich Snowga, Fatbike oder Snowtubing – die neuen Wintersport-Trends in der Schweiz. Was steckt hinter diesen Begriffen und ungewöhnlichen und neuen Trends für den Wintersport?

Snowga

Snowga lässt sich kurz und knapp mit „Yoga im Schnee“ erklären. Dieses neuartige Erlebnis, das dir die Möglichkeit bietet, im Schnee zu dir selbst zurückzufinden, kannst du im Kanton Graubünden erleben. Das zu sich selbst finden, ist die indische Lehre von Yoga und dies wird in St. Moritz mit der mit Schnee bedeckten Natur kombiniert. „Yoga on Snow“ wurde von der Hatha-Vinyasa-Yoga-, Snowboard- und Skilehrerin und Bewegungspädagogin Sabrina Nussbaum erfunden. Sie ist die Erfinderin der ersten Yoga-Piste weltweit. Mitten auf der Skipiste werden die Yogafiguren wie Baum, Sonnengruss, Krieger oder Hund praktiziert. Auch Menschen, die kein Ski fahren, können beim Snowga zum Snowboard oder zu den Skiern greifen. Vier Etappen umfasst die Piste mit dem Namen „Paradiso“ im Skigebiet Corviglia. An zwei Stationen wird angehalten, um sich mit einem anderen Thema auseinander zu setzen, wie zum Beispiel das „Ankommen – Om“, die „Verbindung von Bewegung mit dem Atem – Vinyasa“ und „Lebensenergie und Atem – Prana“ und „Stabilität, Gleichgewicht und Kraft – Asanas“.

Fatbike

Auch im Schnee funktioniert das Mountainbiken. Allerdings handelt es sich bei den Rädern um spezielle Räder, bei denen Rutschpartien auf dem Schnee vermieden werden. Bereits seit 2015 gehört das „Fatbiken“ zu den sehr beliebten Trendsportarten in der Schweiz. Die Fahrradreifen sind etwa 5 Zoll breit und darauf kurven die Rad- und Wintersportfans durch die winterlich gepuderte Welt. Im Bern-Berner Oberland, genauer gesagt in Gstaad auf dem Sparenmoos, gibt es für das Fatbiken zwei zugelassene Winterwanderwege. Für die rasanten Fatbiker steht auch die Downhill-Abfahrt auf drei freigegebenen Schlittenwegen zur Verfügung. Das Fatbiken können sowohl Kinder als auch Erwachsene. Die Räder können vor Ort ausgeliehen werden.

Snowtubing

Snowtubing ist die neue Trendsportart für Freestyle-Fans. Beim Snowtubing jagt man auf aufgepumpten Reifenschläuchen die Piste herunter. Erfunden hat es der Schweizer Olympiamedaillengewinner und Weltmeister im Bobfahren: Silvio Giobellina. Jahr für Jahr schafft er im „Tobogganing Park“ in Leysin neue Snowtubingpisten. Der Start erfolgt auf einem fünf Meter hohem Turm und natürlich sind Steilkurven Bestandteil der Abfahrt. Mutige testen die 360-Grad-Kurve oder wagt einen Sprung mit der Landung auf das Big Air Bag. Beim Snowtubing ist der Nervenkitzel garantiert. In vier bis elf Schneekanälen können sich Anfänger und Fortgeschrittene, Vorsichtige und Wagemutige auf den Reifen die Schneekanäle herunterfahren, die jeweils eine Länge zwischen 100 und 300 Meter haben. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade inklusive. Und auf einer Mini-Piste können auch Kinder das Snowtubing austesten.

Snowkiten

Kiten geht nur auf dem Wasser? Nein, Kiten funktioniert auch hervorragend auf dem Schnee. Im Engadin, auf dem Silvaplanersee gibt es seit 1993 die weltweit erste Kiteschule. Hier kannst du dich im Sommer und auch im Winter auf das Brett schwingen, dich vom Wind tragen lassen und wagemutige Sprünge wagen. Pro Winter sind es etwa 500 Snowkite-Fans, die das besondere Kite-Feeling im Winter spüren möchten. Im Winter wird allerdings auf speziellen Winterkites mit Depower und einen sehr guten Schutzsystem benutzt. Wer Snowkiten testen möchte, sollte einen Einsteigerkurs besuchen.

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