Imkern im Garten – Honig aus dem eigenen Garten

Imkern im Garten beschert dir nicht nur Honig aus dem eigenen Garten sondern interessante Beobachtungen. Die fleissigen Bienen fliegen von Blüte zu Blüte und sammeln den Nektar und Pollen, um sie dann in ihren Bienenstock zu bringen. Und irgendwann kannst du deinen Honig im eigenen Garten ernten. Doch zuerst einmal der Reihe nach.

Die Voraussetzungen für das Imkern im Garten

Es ist nicht schwer, Imker zu werden. Allerdings ist die Tätigkeit und das erforderliche Wissen rund um die Bienen, die Bienenhaltung und das Imkern nicht ganz so einfach. Für den eigenen Bienenschwarm im Garten bedarf es eben eines Gartens, eines Bienenstocks und einer entsprechenden Ausrüstung. Sinnvoll ist es, sich an einen ortsansässigen Imkerverein oder Imker zu wenden, um so auch den ersten Bienenstamm zu beziehen. Bei der Entscheidung, eigene Bienen im Garten zu halten und Honig aus dem eigenen Garten zu ernten, solltest du berücksichtigen, dass hierbei einiges an Zeit beansprucht wird. Der Imkerverband der deutschen und rätoromanischen Schweiz, BienenSchweiz, hat für das erste Jahr inklusive des Grundkurses einen Zeitaufwand von rund 200 Stunden ermittelt – nicht gerade wenige, wenn man bedenkt, dass der grösste Teil des Zeitaufwandes auf die Monate zwischen April und August beschränkt ist.

Das sind die Aufgaben des Hobby-Imkers

In den Wintermonaten heisst es: Beobachten, Reinigen und für den Frühling Vorkehrungen treffen. Zu letzterem gehören unter anderem die Materialbeschaffung, die Waben vorzubereiten und Rahmen zu drahten. Zudem sollten Imker die Zeit im Winter nutzen, um sich weiterzubilden und mehr über die Bienenzucht zu erfahren.

Im März steht dann die Prüfung der Bienenvölker an, die Bodenbretter der Bienenstöcke müssen gereinigt werden. Ausserdem muss die Königinnensituation beurteilt werden.

Im April werden die Völker aufgebaut und oftmals steht der verstärkte Kampf gegen die Varroamilbe an, die sich in dieser Zeit bildet und vermehrt.

Während der Monate Mai, Juni und Juli sollten weitere Bienenvölker aufgebaut sowie Jungvölker gebildet werden. Das Schleudern des Nektarhonigs steht in dieser Zeit an, später das Schleudern des Honigtauhonigs. Zum Schutz vor Milben, Pilzen und Bakterien steht die Bildung von Bienenharz auf dem Programm.

August und September erfolgt dann die erneute Beurteilung der Königinnensituation, bei Völkern ohne Königin können nun Königinnen zugesetzt werden. Zudem sollte der Imker die Futtervorräte für die nächsten Monate überprüfen.

Von Oktober bis in die Wintermonate sollten verbliebene Varroamilben beseitigt werden. Futtermengen überprüfen und die Bienenkästen für den Winter vorbereiten, steht ebenfalls auf dem Plan.

Imkern im Garten – Bienenhäuser und Bienenkästen

Bevor du dich für die Imkerei im eigenen Garten entscheidest, solltest du die folgenden Punkte berücksichtigen:

• Ist wirklich genügend Platz vorhanden, um die Imkerei im Garten zu betreiben? Der Garten sollte, damit die Bienen ungestört sind, eine Fläche von mindestens 200 Quadratmetern haben.
• Um Streitigkeiten zu vermeiden, informiere die Nachbarn über dein Vorhaben. Zwar gibt es keine baurechtlichen Vorgaben, doch die Bienenhaltung darf für die Nachbarn keine Beeinträchtigung darstellen.

Als Zuhause für die Bienen eignen sich Bienenhäuser oder Bienenkästen, welche in Fertigbauweise erworben werden können. Natürlich ist es mit etwas handwerklichem Geschick auch möglich, ein eigenes Bienenhaus zu bauen.

Als Standort für das Bienendomizil solltest du einen Platz auswählen, der zu 50 Prozent im Schatten und zu 50 Prozent in der Sonne steht.

Was brauchst du für die Imkerei im Garten?

Neben den Bienenhäusern benötigst du als Imker einige Utensilien, mitunter um dich zu schützen und den Honig aus den Waben nehmen zu können. Das ist deine Ausrüstung:

• Imkeroverall
• Imkerhandschuhe
• Stockmeissel
• Imkerhut mit einem Schleier
• Abkehrbesen und eine
• Rauchmaschine

Na, Lust bekommen, es selbst mit Bienen im Garten und dem eigenen Honig zu probieren?

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